Wie funktioniert Carsharing?
Gut, nochmal zu den Vorteilen, sich ein Auto auszuborgen. Man spart sich Kauf, Tanken, Versicherung, Reparaturen, Service und Parkplatzgebühren, und das sind schon ganz beträchtliche Fixkosten. Stattdessen zahlt man eine Gebühr pro Minute für die Nutzung, und wenn man das Auto nicht mehr braucht, stellt man es ab und das war’s. Was ich mich natürlich als Angestellte in einer Versicherungsgesellschaft, die ständig mit dem Thema konfrontiert ist, dann aber besonders interessiert: Wie schaut das eigentlich mit der Versicherung aus? Was ist, wenn ein Unfall passiert? Bin ich dann versichert? Was ist, wenn mein Unfallgegner ein Carsharing-Nutzer ist? Grund genug für mich, eine Recherche zu starten.
Es gibt kommerzielle Anbieter, aber auch privates Carsharing wird in Österreich betrieben. Das heißt, dass Privatpersonen ihre Fahrzeuge an andere Leute verborgen. In diesem Beitrag möchte ich mich aber dem kommerziellen Carsharing widmen, da diese Variante momentan weiter verbreitet ist.
Wie sind Carsharing-Autos versichert?
Sie fahren mit einem Carsharing-Auto
Wenn Sie mit dem Carsharing-Fahrzeug einen Unfall haben, müssen Sie mit einem Selbstbehalt rechnen. Es besteht allerdings die Möglichkeit, diesen Selbstbehalt zu reduzieren: Entweder durch eine jährliche Pauschale, Sie können das erweiterte Schutzpaket aber auch nach eigenem Ermessen bei jeder Fahrt extra in Anspruch nehmen. Mit der Allianz Mietwagen-Assistance wird der Selbstbehalt für Sie übernommen.
Auch ein Carsharing Auto kann einmal eine Panne habe. Es gibt nichts Unangenehmes als zur Rush Hour mit einer Panne am Straßenrand zu stehen. Die Allianz Mietwagen-Assistance hilft auch in diesem Notfällen und bietet einen Abschlepp- und Pannendienst europaweit an.
Ihr Unfallgegner fährt mit einem Carsharing-Auto
Was muss man außerdem bedenken?
Wenn Sie selbst ein Auto besitzen und dafür eine Kfz-Versicherung haben, gilt diese natürlich nur für Ihr eigenes Auto und nicht für das Carsharing-Auto.
Zu Ihrer eigenen Sicherheit ist es außerdem empfehlenswert, eine Unfallversicherung abzuschließen. Diese leistet dann für Ihre körperliche Folgeschäden eines Unfalls. Die gesetzliche Unfallversicherung (AUVA) greift ja nur am Weg zur oder von der Arbeit nach Hause bzw. bei einem Arbeitsunfall (Dienstweg oder ähnliches).
Nachdem nun die wichtigsten Fragen geklärt sind, steht ja meiner ersten Carsharing-Fahrt nichts mehr im Weg.