Berufsunfähig durch Burnout: So können Sie vorsorgen!

Von: Instahelp und Allianz Redaktion / Lesezeit: 5 Minuten / veröffentlicht am: 01.10.2024
Über kaum ein zweites Thema wird so häufig geforscht, berichtet und diskutiert wie über das Burnout. Und das zu Recht, denn die Burnout-Statistik in Österreich ist alarmierend: So sei etwa jede 10 berufstätige Österreicher:in von einem Burnout betroffen, etwa jede 5. bis 6. gilt als gefährdet. Zudem hat sich gezeigt, dass psychische Krankheiten bei Frauen 11.5% und bei Männern 6.7% aller Krankheitstage ausmachen. Besonders oft trifft es die Berufsgruppen der Sozialverwaltung und -versicherung, der Heilerziehungspflege und Sonderpädagogik und der Sozialarbeit. Doch was bedeutet es überhaupt, ein Burnout zu haben? Welche Symptome zeigen sich bei einem Burnout und wie lässt es sich behandeln? Dies und mehr erfahren Sie in diesem Artikel.
Zwar wird viel über das Burnout berichtet, doch nicht immer ist klar, was es mit dieser psychischen Erkrankung auf sich hat. Um einen groben Überblick zu schaffen, stellen wir die Burnout-Definition, die Burnout-Symptome und die Behandlung eines Burnouts vor. 

Das Burnout wird als Syndrom definiert, das als Folge von chronischem Stress am Arbeitsplatz, der nicht erfolgreich bewältigt wurde, in Erscheinung tritt. Dabei stehen drei konkrete Dimensionen im Mittelpunkt:

  • Gefühle von Erschöpfung oder Energiemangel (ausgebrannt sein).
  • Zynismus oder negative Einstellungen oder Gefühle im Zusammenhang mit der eigenen Arbeit, insbesondere mit Menschen, die sie in ihrem beruflichen Umfeld betreffen.
  • Reduzierte berufliche Leistungsfähigkeit.

Aus medizinischer Sicht ist das Burnout keine Krankheit im engeren Sinn, sondern ein Problem bei der Lebensbewältigung, das in weiterer Folge die Gesundheit beeinflussen kann. 

Das Burnout lässt sich anhand einiger Symptome feststellen. Erste Burnout-Anzeichen können körperliche Symptome sein. Klagen Sie beispielsweise über Schwindel, haben Sie Magen-Darm-Beschwerden oder Rücken- und Kopfschmerzen, so kann dies auf ein Burnout hindeuten. Hinzu kommt oft ein Dauermüdigkeitszustand bzw. starke Erschöpfung. Viele Menschen mit Burnout fühlen sich häufig müde und überfordert und haben den Eindruck, nicht mehr Herr der Lage zu sein. In der Arbeit macht sich zudem oft ein Leistungsabfall bemerkbar, sodass zuvor gut meisterbare Arbeitsmengen nicht mehr erledigt werden können. Dies führt nicht selten dazu, dass Betroffene auch im Privatleben weniger Energie verspüren und sich sozial zurückziehen. 
Nun fragen Sie sich wahrscheinlich: Wie lässt sich ein Burnout behandeln? Gibt es eine Burnout-Therapie? Eines steht fest: Je früher Sie erkennen, dass Sie sich in einer Abwärtsspirale der Belastung befinden, desto leichter lässt sich ein Ausweg finden. Wissen Sie bereits, wie gestresst Sie wirklich sind? Wenn Sie die Diagnose von einer Ärzt:in, Psycholog:in oder Therapeut:in bekommen haben, sollten Sie schnell daran arbeiten, beispielsweise im Rahmen der psychologischen Beratung. Denn dort lernen Sie, wie Sie künftig mit Stress besser umgehen können. Die Erkrankung zeigt Ihnen, dass bisher etwas falsch gelaufen ist. Nutzen Sie die psychologische Beratung bei unserem Partner Instahelp, um Strategien zu erlernen, wie Sie einem Burnout präventiv vorbeugen können. 
Der berufliche Neuanfang nach Burnout ist ein harter und steiniger Weg. Wer nach Burnout wieder arbeiten will, muss Geduld und Verständnis dafür aufbringen, dass nicht alles sofort wieder wie früher funktioniert. Für den beruflichen Neuanfang nach Burnout kann es durchaus sinnvoll sein, mit einem geminderten Arbeitspensum zurückzukehren. Eine Teilzeitanstellung bzw. Probearbeitstage können für das Arbeiten nach Burnout der richtige Wiedereinstieg sein. Ganz wichtig ist dabei, an der Burnout-Prävention zu arbeiten. Es hatte seine Gründe, wieso es ursprünglich zu einem Burnout kam. Diese Gründe müssen aufgespürt und aufgearbeitet werden. Im Zuge der Burnout-Prävention arbeiten Sie daran, Burnout-Symptome schneller zu erkennen und diese schon im Aufkommen zu lindern. Sie lernen, es nicht wieder so weit kommen zu lassen. 
Ein erster Schritt liegt darin, sich einzugestehen, dass es einem nicht gut geht. Das ist für viele Menschen schon eine große Hürde, doch essenziell dafür, wieder auf die Beine zu kommen. Im zweiten Schritt sollte die Problematik aktiv angegangen werden. In der psychologischen Beratung beispielsweise können Sie lernen, wie es zu einem Burnout kommt und was Sie aktiv dagegen tun können, es nicht erst soweit kommen zu lassen. 
Nicht selten führt ein Burnout zur Berufsunfähigkeit. Für Betroffene ist es nicht möglich, ihrer Arbeit wie gewohnt nachzugehen. Zuvor noch so selbstverständliche und automatisierte Arbeitsschritte können durch das Aufkommen eines Burnouts unbewältigbar erscheinen. Daher ist es extrem wichtig, einem Burnout präventiv entgegenzuwirken. 
Das Burnout beschreibt eine durch erhöhten Stress ausgelöste emotionale und körperliche Erschöpftheit, die in Arbeitsunfähigkeit enden kann. Sie entsteht, wenn Stress nicht bewältigt werden kann und chronisch wird.
Bisher gibt es noch kein etabliertes Diagnoseverfahren zum Diagnostizieren eines Burnouts. Dies liegt unter anderem daran, dass das Burnout erst in einer aktuellen Ausgabe des ICD-11 (Internationale Klassifikation der Krankheiten, Stand 01/2023) als eigenständiges Krankheitsbild aufgenommen wurde. Oft wird das Burnout jedoch als Nebendiagnose von Ärztinnen und Ärzten gestellt. Die Hauptdiagnose ist dann eine andere psychische Erkrankung, meistens die Depression. Als Expert:innen können Psychotherapeut:innen und klinische Psycholog:innen konsultiert werden. 

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