Nachhaltig investieren und versichern leicht gemacht

Von: Allianz Redaktion / Lesezeit: 5 Min / veröffentlicht am: 19.01.2023
Sei es bei den Lebensmitteln, im Bereich der Mobilität, beim Wohnen oder bei der Mode - das Thema Nachhaltigkeit ist allgegenwärtig. In Zeiten des immer schneller voranschreitenden Klimawandels bekommt die nachhaltige Verwendung von Ressourcen mehr und mehr Bedeutung und Aufmerksamkeit. Doch nicht nur im Konsumsektor wird auf Nachhaltigkeit geachtet, auch in Bezug auf Finanzierungen, Investitionen und Versicherungen ist ein Wandel spürbar. Sogenannte „grüne“ Investments sind zu einer beliebten Form der Geldanlage geworden. Auch wir bei der Allianz bieten die Möglichkeit, in einen speziellen nachhaltigen Fonds zu investieren. Doch was bedeutet Green Investment eigentlich? Was macht einen Fonds zu einem nachhaltigen Fonds? Und was steckt hinter dem Begriff „Greenwashing“? Wir haben die wichtigsten Informationen in Bezug auf dieses aktuelle Thema für Sie zusammengefasst.
Nachhaltigkeit wird im Finanzsektor zu einem immer wichtigeren Faktor. Sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen achten zunehmend darauf, wohin ihr Geld fließt. Klimawandel, Klimawende, erneuerbare Energien, Ressourcenverteilung – das sind die Reizwörter unserer Zeit, die grüne Alternativen bei Geldanlagen immer attraktiver werden lassen. Auch die EU hat das erkannt und im Jahr 2018 den Aktionsplan „Nachhaltige Finanzierung“ veröffentlicht. Außerdem gibt es EU-Gesetze, die festlegen, welche Wirtschaftstätigkeiten und Investitionen als ökologisch nachhaltig zu betrachten sind. 
Das heißt, die Antwort auf die Frage, ob Nachhaltigkeit und Geldanlage grundsätzlich zusammenpassen, ist “Ja!”. Doch man muss oft genau hinsehen, um nicht in die „Greenwashing“ Falle zu tappen. Greenwashing bezieht sich auf alles, was von außen grün wirkt, aber drinnen ganz anders aussieht. Denn nur weil nachhaltig draufsteht, heißt das nicht, dass auch tatsächlich auf Nachhaltigkeit geachtet wird. So wichtig das Thema ist, wird der Begriff mittlerweile inflationär verwendet und es ist manchmal schwierig zu erkennen, was dahintersteckt. 

Die Theorie klingt schon einmal sehr gut. In der Praxis gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, sein Geld „grün“ anzulegen. Der Markt für Green Investment Fonds wächst stetig und mittlerweile haben Anleger eine breite Auswahl an Möglichkeiten. Wichtig sind die sogenannten ESG-Kriterien. Dabei geht es um die Berücksichtigung der Bereiche Umwelt („Environmental“), Soziales („Social“) und verantwortungsvolle Unternehmensführung („Governance“). Klassische Green Investments sind:

  • Nachhaltige Aktien: In Österreich gibt es eine Reihe an Unternehmen, die aufgrund ihrer ökologischen und sozialen Aktivitäten im Nachhaltigkeitsindex VÖNIX aufscheinen. Es handelt sich um einen wachsenden Markt. Die Investition in nachhaltige Aktien wird immer beliebter, weshalb sich immer mehr Unternehmen bemühen, den Nachhaltigkeitskriterien zu entsprechen.
  • Ökofonds: Mittlerweile gibt es eine Reihe an nachhaltigen Fonds, die um Investoren buhlen. Sich dabei einen Überblick zu verschaffen ist nicht immer leicht. Es existieren verschiedene Zertifikate und Merkmale, die nachhaltige Fonds auszeichnen. Unsere Expert:innen erklären Ihnen gerne, worauf wir bei unserem Nachhaltigkeitsfonds achten.
  • Green Loans: Bei den Green Loans, also den Grünen Krediten, gibt es unterschiedliche Ansätze, inwiefern ein Kredit als grün gilt. Meist orientiert man sich daran, wie das aus dem Kredit entnommene Kapital eingesetzt wird. Umweltschonend, klimaschützend und ressourcensparend sind hier zentrale Begriffe. In manchen Fällen hängen die Konditionen des Kredits direkt mit der nachhaltigen Entwicklung eines Unternehmens zusammen. 
  • Green Bonds: Die sogenannten Grünen Anleihen sind dazu da, ökologische Projekte zu finanzieren. Das heißt, Anbieter von Green Bonds müssen nachweisen, dass das Geld umweltfreundlich verwendet wird und dem Kampf gegen den Klimawandel dient.

Unternehmen, die die Zukunft samt ihren Herausforderungen in ihre Strategie integrieren und sozial und nachhaltig agieren, sind in vielerlei Hinsicht für Anleger attraktiv. Einerseits spielt das gute Gefühl bei grünen Investitionen eine große Rolle, andererseits geht es natürlich um den Kapitalertrag. Denn vor allem die klimatisch bedingten Herausforderungen der Zukunft können nicht ignoriert werden und werden den Unternehmenssektor verändern. Nachhaltige Investitionen sind somit nicht nur grün, sondern auch zukunftsträchtig und langfristig mit besseren Renditen verbunden. 

Somit kann man sagen, dass das große Ziel ist, Nachhaltigkeit bei Investitionen zum Standard zu machen. Investoren, Unternehmer, Finanzdienstleister, sie alle haben längst erkannt, dass an Nachhaltigkeit kein Weg vorbeiführt. Wir befinden uns in einer Zeit des Umbruchs. Die Klimawende mit ihrem großen Ziel der Netto-Null-Emissionen wird nur dann gelingen, wenn der Unternehmenssektor seinen großen Beitrag leistet und dabei von Investitionen gestützt wird. Traditionelle Investitionsansätze in Verbindung mit Innovationen aus den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG) bieten Anlegern die besten Voraussetzungen.

Die meisten Menschen nutzen Investitionen und Anlagen nicht zur Spekulation und Vermögensverwaltung, sondern als Sparmöglichkeit und/oder Altersvorsorge. Anstatt das Geld auf ein Sparbuch oder Ähnliches zu legen, wird es in Fonds investiert. Doch wie funktioniert das eigentlich? Muss man sich selbst um diese Anlagen kümmern?

Wir bieten Ihnen unterschiedliche Produkte zur Veranlagung Ihres Kapitals. Die mitunter beliebteste Form ist die Lebensversicherung. Dabei wird über einen bestimmten Zeitraum (in der Ansparphase) ein gewisser Betrag in der Regel monatlich eingezahlt. Dieses Kapital wird je nach Art der Lebensversicherung verzinst und veranlagt. In der Genussphase gibt es dann unterschiedliche Arten der Kapitalnutzung, je nach Kundenwunsch. So kann man sich etwa eine lebenslange Zusatzrente oder den gesamten Betrag auf einmal auszahlen lassen. 

Wir unterscheiden zwischen der klassischen und der fondsgebundenen Lebensversicherung. Vom Prinzip her bestehen große Ähnlichkeiten. Was sie unterscheidet, ist das Folgende: 

Klassische Lebensversicherung: Ihr Geld wird in einem klassischen Deckungsstock veranlagt. Das Produkt enthält einen Garantiezinssatz und eine jährlich festzulegende Gewinnbeteiligung.  

Fondsgebundene Lebensversicherung: Sie entscheiden selbst, in welche Fonds Ihr Kapital investiert wird. Dabei haben Sie zwei Möglichkeiten: FlexInvest bietet Ihnen die Freiheit, aus einer Reihe von Fonds selbst auszuwählen, wo Ihr Geld angelegt werden soll. Wer die Auswahl des Anlagefonds lieber unseren Expert:innen überlässt, entscheidet sich für die Variante EasyInvest.

Für welche Art der Vorsorge Sie sich auch entscheiden - mit uns haben Sie einen starken Partner an Ihrer Seite, der sich der Nachhaltigkeit verpflichtet hat und Ihnen nachhaltiges Investment ermöglicht.

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