Warum so schlapp?
Die Ursachen für Frühjahrsmüdigkeit sind vielfältig: Neben der reduzierten Aufnahme von Vitaminen und Mineralstoffen sowie übermäßigem Schlemmen von Fetten und Kohlenhydraten während der Wintermonate werden auch hormonelle Gründe ins Treffen geführt: Denn im Frühling wird das Gleichgewicht zwischen „Schlafhormon“ Melatonin und „Glückshormon“ Serotonin neu verhandelt. Erst wenn das Verhältnis wieder stimmt, kann innere Harmonie einkehren. Für Müdigkeit sorgt außerdem die Weitung unserer Blutgefäße in Folge des Temperaturumschwungs: Wird es wärmer, fällt der Blutdruck, was Abgeschlagenheit und Kreislaufprobleme begünstigt. Dass wir von der Frühlingssonne durchschnittlich 20 bis 45 Minuten früher aus dem Bett geholt werden, reduziert unser Müdigkeitsgefühl auch nicht gerade.
5 Waffen im Kampf gegen die Frühjahrsmüdigkeit
1. Schluss mit dem Stubenhocken
Licht und Luft sind die besten Heilmittel gegen Frühjahrsmüdigkeit. Ob regelmäßige Spaziergänge, sportliche Betätigung in der Natur oder konsequenter Verzicht auf Auto und Öffis: Es gibt viele Möglichkeiten, unseren Kreislauf auf Trab zu bringen. Ausreden zählen nicht, denn selbst an bewölkten oder regnerischen Tagen lässt sich eine Extraportion muntermachendes Licht tanken.
2. Duschen – nur extremer
Wechselduschen mögen nicht jedermanns Sache sein, bringen den Kreislauf aber ordentlich in Schwung. Sollte der Mut für eine „Ganzkörper-Behandlung“ fehlen, können auch nur Arme, Beine und Nacken abwechselnd warm und kalt abgebraust werden. Sich zu überwinden, lohnt in jedem Fall: Denn Wechselduschen sind ein ungemein effektives Training für unsere Gefäße – und straffen noch dazu unser Bindegewebe.
Wichtig ist jedoch die richtige Balance beim Temperaturwechsel: Denn auf etwa 40 Sekunden warme Dusche, sollte ein etwa 20-sekündiger Kälteintervall folgen. Schwangere und Personen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen tun gut daran, vor dem Start medizinischen Rat einzuholen.
3. Bye, bye Braten
Die winterliche Völlerei liegt hinter uns. Jetzt ist es an der Zeit, leichte Kost auf den Teller zu bringen und wiederzuentdecken, dass ausgewogene Ernährung überhaupt nicht zum Gähnen ist. Denn nur gesunde, frische Küche versorgt unseren Körper mit allem, was er braucht, um die im Winter aufgezehrten Vitamin- und Mineralstoffreserven zu füllen. Besonders die Vitamine B, C und D sollten beim Übergang in die warme Jahreszeit nicht zu kurz kommen. Also dürfen Vollkornprodukte, Blattgemüse, Zitrusfrüchte, Beeren und Seefisch gerne öfter auf den Tisch kommen.
4. Ab ins Abenteuer
Den Kampf gegen die Müdigkeit gewinnt man mit Aktivität. Blasen Sie also zum Angriff und bringen Sie mit einem abwechslungsreichen Unternehmungsprogramm Bewegung in Ihren Alltag. Ob Kinobesuch, Treffen mit Freunden, Kaffeehausbesuch oder Spaziergang durch den Park: Alles vertreibt die Frühjahrsmüdigkeit effektiver als der Rückzug in die eigenen vier Wände.
5. Frühling für die Nase
Düfte sind echte Stimmungsmanager und holen uns aus dem Leistungstief: Zitrusnoten wie Bergamotte, Mandarine oder Orange sowie Rosmarin und Pfefferminz eignen sich hervorragend, um müde Geister zu wecken. Als ätherisches Öl in Duftgefäß oder Diffuser sorgen sie für frische Akzente und mehr als nur wache Momente. Probieren Sie’s einfach aus!