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Digital Detox: 5 Tipps für einen bewussteren Umgang mit Smartphone & Co.

Von: Allianz Redaktion / Lesezeit: 5 Min / veröffentlicht am 15.12.2020
Bis zur Vollendung unseres 75. Lebensjahrs könnten wir acht Monate mit dem Löschen von E-Mails und ganze sechs Jahre mit dem Surfen im Internet verbracht haben. Denn schon zwei Stunden Beschäftigung mit dem Smartphone pro Tag summieren sich zu einer Online-Dauer von einem Monat pro Jahr und stolzen 9,6 Monaten pro Dekade.
Erschreckend? Durchaus – denn digitale Dauerbereitschaft kann trübe Stimmung, emotionale Erschöpfung, Stress und Schlaflosigkeit auslösen. Daher sollten wir dem digitalen Grundrauschen regelmäßig entfliehen und einen bewussten Umgang mit Smartphone & Co. trainieren. Die folgenden Anregungen und Tipps möchten dazu ermutigen, den ersten Schritt zu setzen, um dieses bewegte Jahr ruhig (und eventuell sogar analog) ausklingen zu lassen.
Ständige Unterbrechungen und Ablenkungen sorgen dafür, dass wir unkonzentrierter und mit höherer Fehlerwahrscheinlichkeit arbeiten. Daher sollten wir Devices, die nicht zur Bewältigung der anstehenden Aufgabe benötigt werden, eine Pause gönnen. Der Flugmodus des Smartphones kann dabei ebenso unterstützen wie die Nutzung von Apps (wie OFFTIME oder ShutApp), die Benachrichtigungen, Anrufe und Zugriffsmöglichkeiten blockieren.
Wer Fokus braucht, aber nicht durchgängig auf alles Digitale verzichten will, kann auf Zeitmanagement-Tools wie den Pomodoro-Tracker setzen. Er schließt zwar keine Störungen aus, ermuntert aber dazu, die intensiven Fokusphasen nicht durch Griffe zum Smartphone zu unterbrechen. Der geregelte, fast schon meditative Wechsel von „Deep Dive“- und Ruhe-Phase sorgt neben einem strukturierten Umgang mit Smartphone & Co. auch für mehr Frische und Motivation bei der Bewältigung umfangreicher Aufgaben.
Wir sind emotionsgetriebene Wesen. Daher reichen abstrakte Statistiken in der Regel nicht aus, um unser Verhalten nachhaltig zu beeinflussen. Die eigene Smartphone- bzw. Online-Nutzung über den Zeitraum einer Woche oder eines Monats (mittels App oder Messung von Bildschirmzeiten) zu tracken, verspricht hingegen schonungslose, persönliche und effektive Aufdeckung von Schwachstellen und Gewohnheiten. 
Wer besonders mutig ist, kann die erfassten Nutzungszeiten auch auf ein Monat, ein Jahr oder ein Jahrzehnt hochrechnen. Das Ergebnis wird auf jeden Fall in Erinnerung bleiben.
Ständige Unterbrechungen und Ablenkungen sorgen dafür, dass wir unkonzentrierter und mit höherer Fehlerwahrscheinlichkeit arbeiten. Daher sollten wir Devices, die nicht zur Bewältigung der anstehenden Aufgabe benötigt werden, eine Pause gönnen. Der Flugmodus des Smartphones kann dabei ebenso unterstützen wie die Nutzung von Apps, die Benachrichtigungen, Anrufe und Zugriffsmöglichkeiten blockieren.
Das Smartphone zuhause zu lassen oder in Situationen, die keine durchgängige Erreichbarkeit erfordern, auszuschalten, ist eine gute Übung, die wir regelmäßig wiederholen sollten: Denn ein Tag ohne Online-Präsenz kann enorm entspannend wirken und neue Perspektiven auf digitale Routinen und Abhängigkeiten eröffnen.
Der kontinuierliche Verzicht auf Smartphone & Co. im Sinne eines maßvollen und bewussten Umgangs mit digitalen Werkzeugen ist jedenfalls sinnvoller als ein einmaliger (längerer) „Digital Detox“, der einen Rückfall in alte Muster begünstigt.
Benachrichtigungstöne und Push-Nachrichten sind in der digitalen Welt omnipräsent: Schließlich buhlt eine Vielzahl von Apps und Messenger-Diensten ständig um die Gunst unserer Aufmerksamkeit. Alleine über WhatsApp werden täglich 60 Milliarden Nachrichten und über 700 Millionen Fotos geteilt. Das bedeutet, dass ein User im Durchschnitt 2.200 Nachrichten pro Monat erhält. Die sicht- und hörbaren Signale, die diese Messages begleiten, suggerieren Dringlichkeit und können sogar körperliche Stressantworten auslösen.
Vor lästigen Signalen und blinkenden Displays muss trotzdem niemand kapitulieren: Indem wir die Benachrichtigungseinstellungen von Apps und Browsern regelmäßig kontrollieren und anpassen, können wir unsere Souveränität einfach zurückgewinnen. Alles was es dazu braucht, sind einige Minuten Zeit.

Hand aufs Herz: 

Wie viele digitale Erlebnisse sind Ihnen besonders in Erinnerung geblieben? Wahrscheinlich weniger als solche, die Sie analog gemacht haben. Daher gilt es auch in Zeiten von Lockdown und Home Office Freiräume für Offline-Erlebnisse zu schaffen: Ein kurzer Spaziergang, ein genussvolles Essen, stressfreies Kochen oder die Beschäftigung mit einem handwerklichen Hobby geben unserem Gehirn die so dringend benötigte Verarbeitungs- und Verschnaufpause.

Laut repräsentativer Umfrage des Digitalverbands Bitkom verzichten gerade einmal 7% der deutschen Bevölkerung regelmäßig für einige Stunden auf Smartphone & Co. In Österreich dürfte die Lage ähnlich aussehen.

Eine persönliche Trendwende ist aber jederzeit möglich: Wir wünschen Ihnen und Ihren Liebsten daher eine stressfreie und bewusste (Vor-)Weihnachtszeit, die ausreichend Raum für Entspannung, Wohlbefinden und digitale Pausen bietet.

Bleiben Sie gesund!

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