Frühjahrsputz: Checklisten & Tipps für gründliches und sicheres Putzen

Von: Allianz Redaktion / Lesezeit: 6 Min / veröffentlicht am: 27.04.2023

Der Winter neigt sich dem Ende zu, die Natur erwacht langsam wieder und die Vögel zwitschern verliebt: Alles Anzeichen, die die Herzen höher schlagen lassen - denn dann steht der Frühling vor der Tür. Und obwohl das neue Jahr bereits einige Wochen zuvor begonnen hat, steht der Frühlingsbeginn für eine Art Neuanfang.

Zu so einem Neuanfang gehört auch, dass man sich Zeit nimmt und so richtig sauber macht. Denn die gnadenlose Frühlingssonne bringt eine ganze Menge Staub und Schmutz zum Vorschein, die man während der grauen Wintermonate gut und gern übersehen hat. Damit dieser Frühjahrsputz nicht zum Albtraum wird, bereitet man sich am besten darauf vor.

Wo und was soll gereinigt werden, was braucht man dazu, worauf muss man achten und wie geht man möglichst effizient vor? All das verraten wir Ihnen. Und nach getaner Arbeit können Sie die ersten richtig warmen Sonnenstrahlen des Jahres in vollen Zügen und verdient genießen. 

Inhaltsverzeichnis:

  • Die Vorbereitung: Das brauchen Sie für den Frühjahrsputz
  • Nachhaltiger Frühjahrsputz ohne Chemie
  • In 9 Schritten durch den Frühjahrsputz
  • Sicherheitstipps für den Frühjahrsputz
  • Frühjahrsputz bei Versicherungen
Um mit der eigentlichen Arbeit beginnen zu können, muss man zuallererst dafür sorgen, dass man alles zuhause hat, was man für eine gründliche Reinigung braucht. Unsere Checkliste für den Frühjahrsputz  hilft Ihnen dabei, nicht den Überblick zu verlieren.
  • Staubsauger und Staubsaugerbeutel
  • Mikrofasertücher
  • Putzlappen
  • Putzschwämme
  • Wischmopp und Kübel
  • Besen und Kehrschaufel
  • Haushaltshandschuhe
  • Fensterabzieher
  • Küchenrolle
  • Alte Zahnbürste
  • Küchenschaber
  • Leere Kisten (für ausgemistete Gegenstände und Kleidung)
  • Müllsäcke
  • Ausreichend Getränke und Snacks, um bei Kräften zu bleiben
  • Allzweckreiniger
  • Eventuell spezielle Bodenreinigungsmittel (z.B. für Holzböden)
  • Glasreiniger
  • WC-Reiniger
  • Entkalker, Essig, Zitronensäure
  • Badreiniger
  • Küchenreiniger
  • Möbelpflegemittel
  • Desinfektionsmittel
  • Spülmittel
  • Kernseife





     

Was nach einer sehr langen Liste aussieht, ist natürlich individuell anpassbar. Geht man nachhaltig und zielgerichtet vor, kann man sich einiges an Reinigungsmitteln ersparen und auf Haushaltsmittel zurückgreifen. So kann man das nutzen, was man sowieso zuhause hat und auch größtenteils auf Chemie verzichten. Denn umweltschonend und nachhaltig zu putzen, bringt ein genauso gründlich reines Ergebnis und ist außerdem gut für das Gewissen.

Zu den klassischen Hausmitteln beim Putzen gehören:

  • Essig als Kalkentferner: Armaturen, Edelstahlwaschbecken, Wasserhähne, Wasserkocher, sie alle lassen sich mit Essig bzw. einem Essig-Wasser-Gemisch hervorragend reinigen. Auch Zitronensäure eignet sich als Kalkentferner.
  • Gallseife als Fleckenreiniger: Die Seife leicht mit Wasser anfeuchten und die betroffenen Stellen auf Textilien damit einreiben, einwirken lassen und dann ganz normal waschen. Fett- oder Rotweinflecken lassen sich so bestens entfernen. Auch Flecken auf Polstermöbeln können mit Gallseife behandelt werden.
  • Natron gegen hartnäckige Speisereste: Mithilfe von in heißem Wasser aufgelösten Natron kann man festgesetzte Speisereste ganz einfach entfernen. Einwirken lassen, ausspülen und schon ist alles wieder sauber.
  • Kernseife statt Allzweckreiniger: Ein Kernseife-Wasser-Gemisch ist sowohl zur Reinigung von Böden als auch zur Reinigung von glatten Oberflächen gut einsetzbar.
  • Strumpfhosen zur Fensterreinigung: Ausrangierte Strumpfhosen eignen sich hervorragend zur Fensterreinigung. Es besteht keine Fusselgefahr und sie versuchen auch keine lästigen Streifen.
  • Alte Socken zur Reinigung schwer erreichbarer Stellen: Einfach einen alten Socken über die Hand ziehen und schon lassen sich schwer erreichbare Stellen wie die Rillen des Heizkörpers oder die einzelnen Lamellen von Jalousien ohne Probleme abwischen.
  • Zahnpasta als Fliesenreiniger: Zahnpasta verhilft stumpf aussehenden Fliesen zu altem Glanz. Die Fliesen dazu mit der Zahnpasta einreiben und dann nass nachwischen.   
zwei Studenten kochen zusammen und sie brauchen haushaltsversicherung

Wie bei so vielen Dingen ist auch beim Frühjahrsputz neben der Vorbereitung eine genaue Planung das A und O.

Unsere Schritt-für-Schritt Anleitung eignet sich ideal als Putzplan für Ihren Frühjahrsputz. So können Sie einen Punkt nach dem anderen abhaken und am Schluss sicher sein, dass wirklich alles gründlich gereinigt wurde. Wichtig: Nehmen Sie sich nicht zu viel auf einmal vor, ein umfangreicher Frühjahrsputz nimmt auf jeden Fall mehrere Tage in Anspruch.

Haushaltsunfälle sind mit rund 300.000 Verletzten pro Jahr* die häufigste Art von Unfällen in Österreich. Erst danach folgen Unfälle in der Freizeit oder beim Sport (rund 226.000 Verletzte) und im Verkehr (rund 91.000 Verletzte). Oft sind Unfälle Zuhause mit einer gewissen Leichtsinnigkeit verbunden, denn in den eigenen vier Wänden fühlt man sich sicher und kennt sich aus. Doch es ist hohe Vorsicht geboten. Auch bei Reinigungstätigkeiten geht Sicherheit vor Schnelligkeit.

Auf folgende Dinge sollten Sie beim Putzen unbedingt achten:

  • Vorsicht Absturzgefahr!
  • Vorsicht Rutschgefahr!
  • Vorsicht Stolpergefahr!
Natürlich sollten am besten erst gar keine Unfälle passieren. Um ohne Stürze und andere Blessuren durch den Frühjahrsputz zu kommen, hier einige Tipps:
  • Nehmen Sie sich Zeit. Hektik und Zeitdruck gehen oft mit fehlender Konzentration und geringer Aufmerksamkeit einher.
  • Tragen Sie stabiles Schuhwerk. Schlapfen oder Hausschuhe bieten keinen sicheren Halt.
  • Steigen Sie nicht auf Fensterbänke. Auch das Fensterbrett als Trittplattform ist tabu.
  • Reinigen Sie Fenster-Außenseiten nur von innen bzw. verwenden Sie gegebenenfalls einen Stiel oder ein Spezialgerät.
  • Verwenden Sie standsichere Leitern zum Erreichen schwer zugänglicher Stellen.
  • Klettern Sie nicht auf Stühle oder selbstgebastelte Konstruktionen.
  • Räumen Sie Eimer, Besen und Reinigungsmittel aus dem Weg. Sie sind böse Stolperfallen, vor allem im Treppenhaus.
  • Heben Sie sofort alles auf, was hinuntergefallen ist.
  • Wischen Sie Putzmittelreste und Wasser unverzüglich auf, damit niemand ausrutschen kann.
  • Stecken Sie Stromkabel (z. B. des Staubsaugers) häufiger um: Quer durch die Wohnung verlaufende Verlängerungskabel können zur Stolperfalle werden.
  • Halten Sie Reinigungsmittel und andere Haushalts-Chemikalien unbedingt von kleinen Kindern fern, es besteht Vergiftungsgefahr.
Unfälle im häuslichen Bereich zählen zu den Freizeitunfällen, die nicht vollständig über die gesetzliche Unfallversicherung abgedeckt sind. Es ist zwar die medizinische Erstversorgung und die Rehabilitation im Krankenhaus gesichert. Doch was ist, wenn der eigene Beruf aufgrund schwerer Krankheit nicht mehr ausgeübt werden kann? Wie finanziert man in dieser Situation seinen Lebensunterhalt? Wer infolge eines Freizeitunfalls vorübergehend oder dauernd erwerbsunfähig wird, muss erhebliche finanzielle Einbußen und Belastungen hinnehmen. Mit einer privaten Unfallversicherung  wird diese gefährliche Lücke geschlossen. Sie bietet Schutz rund um die Uhr und im Ernstfall eine lebenslange Rente.

Der Frühjahrsputz betrifft nicht nur die Wohnung. Auch andere Bereiche des alltäglichen Lebens müssen immer wieder einmal von Grund auf geprüft und auf Vordermann gebracht werden. Dazu gehören auch die diversen Versicherungspolizzen. Ob Haushalts- oder Kfz-Versicherung, es lohnt sich, in regelmäßigen Abständen zu kontrollieren, ob die bestehende Versicherungspolizze sich mit den aktuellen Voraussetzungen und Bedürfnissen deckt.

Wir empfehlen, regelmäßig einen Polizzencheck durchzuführen. Durch ihre langen Laufzeiten begleiten uns unterschiedliche Versicherungen über viele Jahre hinweg. Währenddessen verändern sich die Lebensumstände immer wieder, weshalb eine Anpassung des Versicherungsschutzes notwendig sein kann.

So lässt sich die Notwendigkeit des Polizzenchecks veranschaulichen:

  • Kinder: Vor allem wenn man Kinder hat, ändert sich ständig etwas. Bekommt man etwa neuen Nachwuchs, ist das auch versicherungstechnisch relevant. Oder ein Kind macht den Führerschein, zieht von zuhause aus, etc., all das sollte in den entsprechenden Versicherungspolizzen reflektiert sein.
  • Gesundheit: Auch im Bereich Gesundheit verändern sich die Bedürfnisse je älter man wird. Hat man etwa eine private Krankenversicherung, lohnt es sich zu überprüfen, ob die Konditionen noch mit dem Bedarf übereinstimmen.
  • Haushalt & KFZ: Neue Anschaffungen im Haushalt sollten unbedingt in der Haushaltsversicherung angegeben werden. Vor allem wenn es sich um kostspielige Dinge handelt, kann ansonsten im Schadensfall eine schmerzhafte Unterversicherung bestehen. Auch bei vorhandenen Fahrzeugen wie Autos oder Motorrädern lohnt sich oft ein Check der aktuellen Versicherung.
  • Leben & Ableben: Je nach Lebenssituation ändern sich die finanziellen Bedürfnisse. Denken Sie über Lebensversicherungen zum langfristigen Kapitalaufbau nach oder sorgen Sie finanziell für Schicksalsschläge vor.
Es gibt unterschiedliche Entstehungsgeschichten. Alle gemeinsam haben sie, dass der Frühling seit jeher eine Zeit des Neuanfangs ist. Voller Tatendrang und Vorfreude auf die wärmeren Tage ist die Motivation zum gründlichen Putzen während dieser Zeit besonders groß.
Frühjahrsputz bedeutet Reinigung von Grund auf. Das heißt, von Staubsaugen über feucht wischen bis hin zur Reinigung von Fenstern, Vorhängen, Möbeln, Küchengeräten, etc. gehört eigentlich alles dazu. Und auch Ausmisten ist ein wichtiger Bestandteil des Frühjahrsputzes. Denn zu einem Neuanfang gehört es auch, Altlasten loszuwerden.
Grundsätzlich gibt es keinen richtigen Zeitpunkt. Da der Frühjahrsputz sehr umfangreich ist und, richtig ausgeführt, einige Tage in Anspruch nimmt, sollte man einen Zeitraum wählen, an dem man sich diese Zeit auch nehmen kann. Außerdem ist das Wetter zu bedenken. Streifenfreies Fensterputzen etwa ist bei strahlendem Sonnenschein so gut wie unmöglich.
Dazu gibt es keine allgemeingültige Antwort. Es kommt darauf an, wie regelmäßig man im Alltag putzt, wie viele und große Räume das Zuhause hat, wie viele Fenster zu putzen sind, usw. Generell muss man aber auf jeden Fall mit mehreren Tagen rechnen. 
Fenster sollten möglichst am Anfang geputzt werden, die Reihenfolge der einzelnen Räume kann man individuell wählen. Allerdings sollte bedacht werden, dass man einige Räumlichkeiten während des Putzens immer wieder einmal betritt, etwa das Badezimmer, um das Putzwasser zu wechseln. Diese Räume hebt man sich am besten bis ganz zum Schluss auf. 

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