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Das bewegte Leben der Generation 80+

Von: Allianz Redaktion / Lesezeit: 2 Min / veröffentlicht am 8.03.2018

Unsere Lebenserwartung steigt immer weiter an. Die 100-Jahre-Marke zu erreichen ist schon lange keine Seltenheit mehr. Wie war es um die prognostizierte Lebenserwartung in den 1930ern bestellt und wie hat diese Generation ihr bisheriges Leben verbracht?

Helga, Hans und Ursula haben eines gemeinsam: Sie haben ihre zum Geburtszeitpunkt prognostizierte Lebenserwartung um Jahrzehnte überschritten. Sie alle sind in den 1930ern geboren und zählen somit im Jahr 2018 zur Generation 80+.

 

Erstmals steigt heuer der Anteil der Über-80-Jährigen an der Gesamtbevölkerung auf über 5 Prozent. In Österreich sind aktuell mehr als 436.000 Menschen über 80 Jahre alt. Dieser erfreuliche Trend wird anhalten – in rund 30 Jahren werden hierzulande mehr als 1 Million Menschen über 80 Jahre alt sein.

Österreich ist offenbar ein guter Boden, um alt zu werden: Denn die Generation 80+ wächst hierzulande schneller als im europäischen Durchschnitt. Auch Helga, Hans und Ursula profitieren davon. Geboren in den schwierigen Jahren zwischen den Weltkriegen, mit vielen Entbehrungen und Herausforderungen konfrontiert, wurde ihnen bei der Geburt eine Lebenserwartung von damals 54,5 Jahren (Männer) bzw. 58,5 Jahren (Frauen) prognostiziert. Und diese „Voraussage“ haben sie deutlich übertroffen – dank immer besser werdender medizinischer Versorgung und technischem Fortschritt sowie einer lange andauernden Friedensperiode. Dadurch bedingt ist auch die Lebenserwartung über die Jahre deutlich gestiegen.

Statistisch gesehen steigt mittlerweile die Lebenserwartung hierzulande um drei Monate pro Jahr. Plus: Jedes zweite Neugeborene soll 100 Jahre alt werden. Zum Vergleich: Neugeborenen im Jahr 2016 wurde bereits eine Lebenserwartung von 79,1 Jahren (Männer) bzw. 84,0 Jahren (Frauen) vorausgesagt. Mal sehen, ob diese Generation ihre prognostizierte Lebenserwartung ebenso übertreffen wird wie unsere Generation 80+.

Helga, Hans, Ursula und ihre Altersgenossen hatten bisher ein bewegtes Leben. Ihre Kindheit wurde vom Krieg überschattet. In ihrer Jugend in den 1950ern entdeckten sie den Rock’n’Roll für sich, schwangen auf Hauspartys das Tanzbein und brausten mit ihren Goggomobilen und Mopeds durch die Gegend. Sie heirateten und sorgten für die geburtenstarken Jahrgänge der sogenannten Babyboomer-Generation.
Heute nutzen sie digitale Medien, um informiert zu sein und um mit der Familie in Kontakt zu bleiben. Spezielle, leicht zu bedienende Mobiltelefone sind weitgehend in Verwendung. Einige nutzen mittlerweile auch Smartphones. Nach anfänglichen Schwierigkeiten – das Wischen am Bildschirm ist in der Tat etwas gewöhnungsbedürftig – fühlen sie sich mittlerweile immer sicherer im Umgang mit der neuen Technologie.
Die Lebenserwartung steigt weiter und weiter, die 100er Marke ist schon lange keine Seltenheit mehr – und zwar nicht nur in Japan, sondern auch in Österreich. Laut Schätzungen der Vereinten Nationen dürfte es bis zum Jahr 2050 weltweit rund 3,2 Millionen Hundertjährige geben – das sind etwa mehr als sechsmal so viele wie heute. In Österreich gab es im Jahr 1990 rund 200 Menschen im Alter 100+. 2050 werden es bereits um die 8.000 sein.

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