Wussten Sie, dass 2018 das wärmste Jahr seit Beginn zuverlässiger Wetteraufzeichnungen in Österreich war? Zufall? Mitnichten, denn auf die Periode seit Übertritt ins neue Millennium entfallen 16 der 17 wärmsten Jahre. Wer seinen 41. Geburtstag noch nicht gefeiert hat, hat außerdem noch nie ein Jahr erlebt, das kühler ausfiel als der Durchschnitt des 20. Jahrhunderts.
Dabei ist die Erderwärmung der vergangenen 60 Jahre nur durch menschlichen Einfluss erklärbar, da sich natürliche, klimarelevante Faktoren in diesem Zeitraum weitgehend konstant verhielten. Vom Menschen ausgelöste Veränderungen an der Atmosphäre verstärkten den Treibhauseffekt hingegen besorgniserregend intensiv: Aktuell erreicht die CO2-Konzentration den Höchstwert der vergangenen 800.000 Jahre.
Ändern wir unser Verhalten nicht, droht eine düstere Perspektive: Klimaforscher prognostizieren für ausgewählte Großstädte sogar einen Temperaturanstieg von bis zu 8° Celsius bis zum Ende dieses Jahrhunderts – ein Szenario, dem selbst eingefleischte Hitze-Fans wenig abgewinnen können. Dass US-Studien einen Zusammenhang zwischen extremen Wettereignissen und aggressivem menschlichen Verhalten herstellen, macht die Vorstellung noch beklemmender.