Vom Fensterbrett ins Krankenbett

Von: Allianz Redaktion / Lesezeit: 3 Min / aktualisiert am: 25.03.2024

Woran es wohl liegt, dass ausgerechnet im Frühling das große Putzfieber ausbricht? Sind es die wintermüden Lebensgeister, die wieder neu erwachen? Oder liegt es an der Sonne, die jetzt unbarmherzig auch die verstecktesten Winkel ausleuchtet und alles zum Vorschein bringt, was sich in den letzten Monaten in den hintersten Winkeln versteckt hat?

Wer weiß – jedenfalls machen 77 Prozent der Österreicher:innen einen Frühjahrsputz, wie eine Befragung von marketagent, die im Auftrag der Allianz durchgeführt wurde, ergab. Doch damit klettert leider auch die Zahl der Unfälle in den eigenen vier Wänden wieder rasant nach oben. 

Es ist zwar kaum zu glauben – aber zahlenmäßig ist der Haushalt Unfall-Hotspot Nummer eins. Hier passieren mit Abstand die meisten Unfälle. 323.700 Verletzte, die im Krankenhaus behandelt werden mussten, gab es hier laut Kuratorium für Verkehrssicherheit im Jahr 2023. Vergleichsweise harmlos nehmen sich dagegen die als riskant geltenden Sportarten Fußball mit 39.200 und Alpin-Skilauf mit 22.800 Verletzten aus. 

Zum Vergleich: Nach Verkehrsunfällen landeten 92.200 Personen im Krankenhaus.

In den eigenen vier Wänden passieren pro Tag fast 900 Unfälle. Nicht berücksichtigt ist dabei die Dunkelziffer der nicht in Krankenhäusern behandelten Unfallopfer.  

Spitzenreiter im trauten Heim sind Schnittwunden (51 Prozent), gefolgt von Kopfverletzungen, die durch Stöße oder herabfallende Gegenstände verursacht werden (44 Prozent) und Quetschungen (41 Prozent). 

Aber auch Staubsaugerkabel wurden bereits für 39 Prozent der Österreicher:innen im wahrsten Sinne des Wortes zu schmerzhaften Fallstricken. Besonders tückisch und gefährlich sind Treppenstürze und Stürze von Leitern oder Sesseln, bei denen sich rund ein Viertel der Befragten schon verletzt hat. 

Viele Unfälle könnten mit entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen ganz einfach vermieden werden. Regel Nummer eins: nichts überstürzen, selbst wenn der Besuch schon im Anmarsch ist. Auch für den Frühjahrsputz sollte man sich ausreichend Zeit nehmen und wie bei anderen körperlichen Tätigkeiten regelmäßige Pausen einlegen. Klassische Stolperfallen wie Teppiche oder Kindespielzeug sollten gleich zu Beginn beseitigt werden. Fürs Staubwischen mal schnell in den Filzpatschen auf Sessel, Tische und andere Einrichtungsgegenstände steigen? Das ist in der Tat ein absolutes No-go. Und schon gar nicht sollte man beim Fensterputzen auf Fensterbänke klettern, wenn man nicht mit dem Blaulicht-Express in der Notaufnahme landen will. Festes Schuhwerk und geprüfte Haushaltsleitern würden jedes Jahr vielen Putzfanatikern unnötige Prellungen und Knochenbrüche ersparen. 
Checklisten und weitere Tipps für sicheres Putzen finden Sie in unserem Blogbeitrag.
Unfälle zuhause, die unter anderem beim Putzen passieren, zählen eindeutig zu den Freizeitunfällen, die im Gegensatz zu Arbeitsunfällen und Unfällen auf dem Weg zur Arbeit und nach Hause von der gesetzlichen Unfallversicherung nicht ausreichend gedeckt sind. Die Kosten für notwendige Behandlungen und Rehabilitationsmaßnahmen nach Freizeit- oder Haushaltsunfällen werden zwar zum Teil von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen. Was aber passiert, wenn es durch einen Unfall in den eigenen vier Wänden zu einer längeren oder sogar bleibenden Beeinträchtigung kommt? Und was passiert, wenn man vorübergehend oder sogar dauerhaft erwerbsunfähig wird? In diesem Fall können hohe finanzielle Einbußen und Belastungen auf die Betroffenen zukommen. 
„Meine Unfallvorsorge“ der Allianz bietet einen wirksamen Schutz, der individuell angepasst werden kann. Neben der Übernahme von Arzt- und Facharztkosten, Apothekenrechnungen, Kosten für Operationen oder Sonderklasse in einem Spital sowie Physiotherapie bei privaten Therapeut:innen unterstützt die Allianz Unfall-Assistance auch bei der Versorgung der Familie und nimmt alltägliche Aufgaben im Haushalt ab – angefangen von Menüservice und  Kinderbetreuung bis hin zur Lebensmittellieferung und zum Fahrtendienst für Kinder zur Schule. Wenn es nach einem Unfall zu einer bleibenden Beeinträchtigung kommt, erhalten Versicherte eine Kapitalleistung und/oder eine Rente zum Beispiel für die Finanzierung von notwendigen Umbauten in der Wohnung oder des Autos. Eine private Unfallversicherung ist also auch eine sinnvolle Vorsorge zur persönlichen finanziellen Absicherung.

Über die Studie

Marketagent hat im Auftrag der Allianz Österreich im Zeitraum vom 28. Februar bis zum 5. März 2024 insgesamt 1.000 Personen zum Thema Frühjahrsputz und Verletzungen bei Haushaltstätigkeiten befragt. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die österreichische Bevölkerung.

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