Jeder von uns hat eine gewisse Vorstellung davon, wie viel es kostet, ein Haus zu bauen und es einzurichten. Auch bei einer Wohnung sagt uns das Bauchgefühl, dass eine gediegene Möblierung teurer ist als Spanplattenkonfektionsware aus Schweden.
Wir führen unser Preisgefühl aber schnell aufs Glatteis, wenn wir abfragen, welche Liegenschaft für den Besitzer insgesamt am meisten ins Geld gehen kann. Und noch größer wird das Staunen, wenn wir aus unserem Erfahrungsschatz als Versicherer zitieren: Selbst eine nur mit Pappkartons und Flohmarktmöbeln eingerichtete Bude kann ihre Bewohner einen Millionenbetrag kosten!
Wie das möglich ist? Mit dem Wert der Möbel in den eigenen vier Wänden hat das gar nichts zu tun. Der Zustand der eigenen Möblage ist für diese Betrachtung zweitrangig. Der Löwenanteil der möglichen Kostenbelastung ergibt sich aus dem Bereich außerhalb dieser eigenen vier Wände bzw. aus Schäden und Verletzungen, die anderen in diesem Rückzugsgebiet entstehen.