- Plastiksparen wird als wirkungsvollste Maßnahme für Klimaschutz gesehen
- Studie zeigt: Wenig Bewusstsein in der Öffentlichkeit zum Einfluss der Finanzbranche auf den Klimawandel, Versicherungen wird kaum Wirkung zugeschrieben
- Finanzbranche der wichtigste Hebel, um Geldströme Richtung Klimaschutz und Energiewende zu lenken
Unterschätzter Hebel: Wohin fließt das Geld?
Für den Schutz des Klimas werden Maßnahmen wie das Vermeiden von Plastik von rund 83 Prozent der Befragten als besonders wirkungsvoll eingeschätzt. Das Vermeiden von Flugreisen erachtet mehr als die Hälfte und den Verzicht auf Fleisch ein Viertel der Befragten als einflussreich. Im Vergleich mit den tatsächlichen CO2 Einsparungen, zeigt sich aber eine deutliche Diskrepanz zwischen den Annahmen in der Bevölkerung und der Realität. So reduziert man seinen CO2 Ausstoß durch den Verzicht auf Plastiksackerl pro Jahr um nur 2 Kilo[1]. Im Vergleich dazu verursacht ein Kilo heimisches Rindfleisch durchschnittlich 18 Kilo CO2[2] und ein Flug von Wien nach Barcelona 267 Kilo [3] pro Fluggast.
An letzter Stelle im Ranking steht klima- und umweltfreundlich angelegtes Geld durch Banken oder Versicherungen: Nur 6 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher erachten diese Maßnahme als wirkungsvoll. Dass aber gerade die Finanzbranche starke Möglichkeiten hat, viel zu bewegen, wird unterschätzt. Jeder Euro, den Österreicherinnen und Österreicher auf ein Bankkonto legen oder als Prämie an eine Versicherung zahlen, wird am Finanzmarkt weiter veranlagt. Alleine in Österreich beträgt das Finanzvermögen in Summe 715 Milliarden Euro – fast doppelt so viel wie das österreichische Bruttoinlandsprodukt. Aber nur knapp 13 Prozent der Investments sind aktuell nach nachhaltigen Kriterien angelegt.
Rémi Vrignaud, CEO der Allianz Gruppe in Österreich, hält in dem Zusammenhang fest: „Bei der Allianz Österreich veranlagen wir jährlich knapp 6 Milliarden Euro an Kundengeldern. Wir haben daher unsere Investmentstrategie bereits 2014 gemeinsam mit dem WWF auf Nachhaltigkeit ausgerichtet.“
Menschen verbinden ihre persönliche Versicherung nicht mit Investments
Bei der Frage, welche Branchen am wirkungsvollsten zum Klima- und Umweltschutz beitragen können, stehen laut Einschätzung der Befragten die Strom- und Energieversorgung mit 75 Prozent an erster Stelle. Fast gleichauf sind Gütertransport und Logistik mit 74 Prozent, während öffentlichen Verkehrssystemen von 69 Prozent der Österreicherinnen und Österreichern eine große Wirkung am Klimaschutz zugeschrieben wird. An letzter Stelle stehen die Versicherungen – nur 6 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher vermuten in dieser Branche eine große Wirkung.
Auch in der Frage, was Versicherungen konkret in Sachen Klimaschutz beitragen können, sehen die meisten Befragen den größten Hebel in betriebsökologischen Maßnahmen, wie ein ressourcenschonender Umgang mit Papier, Energiesparmaßnahmen oder Dienstreisen mit dem Zug zu absolvieren. Dass Versicherungen die Prämiengelder ihrer Kundinnen und Kunden am Finanzmarkt investieren und damit Milliardenbeträge in unterschiedliche Bereiche bewegen, ist 38 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher gar nicht bewusst.
„Jeder Prämieneuro einer Kfz-, Haushalts- oder Lebensversicherung wird angelegt. Würden alle Versicherungen und Banken ihre Kundengelder in grüne Sektoren wie erneuerbare statt in fossile Energien anlegen, könnten wir gemeinsam unglaublich viel bewegen. Denn zur Erreichung der Klimaziele und der Energiewende braucht es Milliardeninvestitionen von öffentlicher, institutioneller und privater Seite. Hinter jedem Windpark und jeder Bahnverbindung müssen Investoren stehen, die an die Zukunft dieser Branchen glauben“, appelliert Vrignaud an die gesamte Branche.
Nachhaltigkeit und Klimaschutz für Ältere und Frauen am wichtigsten
- Foto: Mag. Rémi Vrignaud (© Allianz – Abdruck honorarfrei)
- Presseaussendung als PDF
- Infografik als PDF
- Umfrageergebnisse im Detail als PDF
DISCLAIMER
Die Allianz Gruppe Österreich übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der enthaltenen Aussagen und Informationen. Aus dieser Pressemitteilung erwachsen keine Rechtsansprüche - gleichgültig welcher Art. Irrtümer und Tippfehler sind vorbehalten.
Die Allianz Gruppe Österreich übernimmt keine Verpflichtung, die in dieser Meldung enthaltenen Aussagen und Informationen zu aktualisieren, soweit keine gesetzliche Veröffentlichungspflicht besteht.